Schwerhörigkeit ist eine der häufigsten Sinnesstörungen: Alleine in Deutschland leiden rund elf Millionen Menschen an einer Verminderung der Hörfähigkeit. Eine wirkliche Therapie existiert bisher nicht, die Symptome können lediglich durch Hilfsmittel mehr oder weniger kompensiert werden. Dies wollen Forscher der Tübinger Firma Acousia Therapeutics ändern: Sie haben Medikamentenkandidaten identifiziert, die Ohrsinneszellen schützen und in ihrer Funktion unterstützen können. Meerschweinchen zeigten eine deutlich bessere Hörfähigkeit nach Applikation des Arzneimittels. „Zudem scheint der Wirkstoff in der Lage zu sein, die Empfindlichkeit noch vorhandener Sinneszellen zu steigern – also quasi einen Verstärkereffekt zu erzielen. Dies konnte in einer präklinischen Phase bereits bestätigt werden: Meerschweinchen zeigten eine deutlich bessere Hörfähigkeit nach Applikation des Arzneimittels. „Zudem scheint der Wirkstoff in der Lage zu sein, die Empfindlichkeit noch vorhandener Sinneszellen zu steigern – also quasi einen Verstärkereffekt zu erzielen.
Nun, da die Ergebnisse aus den präklinischen Studien vorhanden sind, ist man in Tübingen damit beschäftigt, den klinischen Prüfplan zu erstellen; die konkreten Studien sollen dann etwa im Jahr 2020 starten.
Quelle : Fachbeitrag 31.07.2018 Dr. Petra Neis-Beeckmann © BIOPRO Baden-Württemberg GmbH